Erasmus+: SICHERE BASIS (nicht nur) in Mathe

Erwerb einer „sicheren Basis“ (nicht nur) im Bereich Mathematik durch erlebnisorientierte Aktivitäten im Klassenzimmer und im Außengelände

Die neu geschaffene Lernzeit „sichere Basis“ bietet die Möglichkeit, den Lernenden flexibel und bedarfsgerecht zusätzliche Angebote zum Erwerb der basalen sprachlichen und mathematischen Kompetenzen zu machen.

Pädagogisches Handeln als Erlebnis zu gestalten ist nicht neu. Dies zeigt die etablierte Erlebnispädagogik. Forschungsergebnisse (u.a. Erkenntnisse der Hirnforschung) zeigen, dass auch erlebnisorientierter Mathematikunterricht dazu beitragen kann, mathematische Ängste abzubauen und Schüler*innen für das Fach zu begeistern, indem Mathematik zu einem lebendigen und be-greifbaren Teil ihres Lernens wird. 

Die angebotene viertägige Weiterbildung in Wejherowo, Zentrum der schön gelegenen Kaschubei unweit der Metropole Danzig wird sich schwerpunktmäßig mit der Basis der mathematischen Kompetenzen beschäftigen, also dem Erkennen von Strukturen und Mustern, einem breiten Zahlbegriff und den grundlegenden Operationen, geometrischen Kompetenzen (also Raum und Form) beschäftigen. Sie beinhaltet aber auch Elemente des Sachunterrichts wie Erkunden der Lebenswelt, Betrachten und Beobachten, Sammeln, Vergleichen, Ordnen und Bestimmen, dies vor dem Hintergrund, dass die Lernenden die Anwendbarkeit von Mathematik erfahren.

Die angebotenen Aktivitäten orientieren sich am E-I-S Prinzip von Bruner (enaktiv, ikonisch und symbolisch). Sie sind vornehmlich handlungsorientiert und bieten damit auch den Lernenden, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die Möglichkeit, ihre mathematischen Fähigkeiten zu zeigen.

Beispielweise bilden Bewegungsmuster und Übungen auf dem Zahlenweg die Zahlen körperlich erfahrbar ab. Das Bauen von geometrischen Figuren und das Aufspüren der Zahlen draußen motivieren durch motorische Herangehensweisen. Die Bewegung hilft, das Erlernte besser abzuspeichern. 

Ziel der Lernaktivität ist, vielfältige, erlebnisorientierte und praxiserprobte Angebote kennenzulernen. Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmend unterschiedlicher Eingangsvoraussetzungen werden Differenzierungsmöglichkeiten aufgezeigt, damit allen Schüler*innen die wichtigsten mathematischen Kompetenzen und damit die „sichere Basis“ erwerben. Praxisnah werden verschiedene Aktivitäten vorgestellt und praktisch erprobt, die die Eigenschaften der Zahlen unter vielfältigen didaktischen Aspekten (kardinaler, ordinaler, geometrischer, Operator- Aspekt…) verdeutlichen und den Kindern näherbringen.

Weitere Programmpunkte sind der Besuch eines der größten Förderschulzentren Polens. Dort werden diese mathematischen “Erlebnisstunden” seit etlichen Jahren mit Erfolg durchgeführt. Außerdem gewährt der Besuch einer Grundschule Einblick in das polnische Bildungssystem. In einem gemeinsamen Treffen mit polnischen Lehrkräften aus verschiedenen Schulen können Kontakte geknüpft und Ideen für weitere Erasmus+ Projekte gemeinsam entwickelt werden.

Die Arbeitssprache ist Deutsch.

Referent*in:          Susanne Beckers, Deutschland und Reiner Mattar, Polen

Die An- und Abreise zum Flughafen Düsseldorf erfolgt vom Ludwig-Windthorst-Haus, Lingen. Bei Bedarf kann auch eine eigenständige Anreise zum Flughafen vorgenommen werden. Im Preis sind der Transport ab und wieder zum Ludwig-Windthorst-Haus, Flug, Transport vom Flughafen zur Unterkunft und zurück, Unterkunft im Einzelzimmer im Hotel incl. Frühstück sowie die Kursgebühr für die Fortbildung enthalten.

Bei einer Stornierung nach dem 04.11.2024 werden die angefallenen Stornierungskosten sowie eine Verwaltungskostenpauschale in Rechnung gestellt.

Nach Ablauf des Förderzeitraums ist Anfang 2026 unter Berücksichtigung der Fördersumme sowie der tatsächlich angefallenen Kosten gegebenenfalls eine teilweise Erstattung der Seminargebühren möglich.

Für Rückfragen steht Esther Kotte gerne zur Verfügung: kotte@lwh.de bzw. 0591 6102-139.