Spätestens seit den Veröffentlichungen des Medienhauses Correctiv rund um den sogenannten „Geheimplan gegen Deutschland“ zu Beginn des Jahres ist die „Neue Rechte“ vielen Menschen in Deutschland ein Begriff. Tausende sind auf die Straße gegangen, um sich für Toleranz und Vielfalt in der Gesellschaft stark zu machen und ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen.
Seither hat die Neue Rechte ihren Weg allerdings unbeirrt fortgesetzt. Insbesondere soziale Medien dienen der Neuen Rechten als erfolgreiches Propaganda-Instrument, um ihre Ideen und ihre Weltanschauung zu verbreiten. Dabei sind viele ihrer Kanäle für viele Menschen auf den ersten Blick nicht als rechtsextrem wahrnehmbar. So wird z.B. in harmlos wirkenden Do-It-Yourself-Videos oder Back-Tutorials rechtes Gedankengut geteilt. Die Auswirkung auf das Wahlverhalten junger Menschen ist dabei nur ein Resultat dieses Kulturkampfes.
In seinem Vortrag beleuchtet Politikwissenschaftler Franz Konietzky die organisatorischen und personellen Strukturen dieser rechtsextremen Strömung und gibt einen Einblick in die Strategien der Diskursverschiebung. Dabei stützt er sich auf zahlreiche Beispiele aus den sozialen Netzwerken und gibt Tipps, wie man sich selbst schützen kann.
Zur Person
Franz Konietzky promoviert nach mehrjähriger Forschungstätigkeit zum Themenschwerpunkt Neue Rechte und AfD an der Hochschule Düsseldorf (FORENA). Im Rahmen seiner Promotion bei Prof. Dr. Fabian Virchow untersucht er die aktuellen Modernisierungserscheinungen in der extremen Rechten. Als Referent ist er u.a. für das DGB Bildungswerk tätig.
Datum:
Uhrzeit:
bis
Leitung:
Nils Thieben
Weitere Leitung:
Eva Peters
Organisation:
Nils Thieben
Referent*in: Franz Konietzky, Hochschule Düsseldorf (FORENA)
Kosten: 10,00 Euro (ermäßigt 6,00 Euro)
Fachbereiche: Kommunikation und Medien, Politik & Gesellschaft