EL-PaHo nimmt die Arbeit auf

Das Emsländische Palliativ- und Hospiznetzwerk (EL-PaHo) hat jetzt im Ludwig-Windthorst-Haus (LWH) seine Arbeit aufgenommen. Netzwerkkoordinatorin Silke Jank freute sich, beim Auftakttreffen so viele Kooperationspartner begrüßen zu können.

Das Netzwerk hat die Aufgabe, die Akteure der Palliativ- und Hospizarbeit im Landkreis zu koordinieren und die Öffentlichkeit über die verschiedenen Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung zu informieren. Dabei war den Initiatoren wichtig, dass die Palliativ- und Hospizlandschaft möglichst breit eingebunden und abgebildet wird. Deswegen gehören zu den ersten Unterzeichnern der Kooperationsvereinbarung nicht nur Hospizvereine und  Einrichtungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), sondern beispielsweise auch Hausärzte, Krankenhäuser und Vertreter der Kirchen. „Es geht uns darum, die verschiedenen Angebote transparent zu machen und Menschen, die mit der Notwendigkeit konfrontiert sind, palliative oder hospizliche Angebote in Anspruch zu nehmen, einen Leitfaden auf dem Weg zu dem individuell passenden Angebot zu bieten“, erläutert Jank.

Insbesondere soll sich EL-PaHo auch um die Koordinierung der Weiterbildungsangebote für Ehren- und Hauptamtliche in der Palliativ- und Hospizarbeit kümmern. Mit dem Bildungszentrum Hospiz und Palliativversorgung im Landkreis Emsland (BHPV Emsland) bestehen bereits Erfahrungen in diesem Themenfeld am Ludwig-Windthorst-Haus. Deswegen drängte sich die Angliederung der Netzwerkkoordinatorin an das LWH geradezu auf, wenngleich sie in ihrer Arbeit selbstverständlich unabhängig bleiben muss. „Die Förderung der Palliativ- und Hospizarbeit ist uns im LWH ein besonderes Anliegen, das zudem auch wunderbar in die Philosophie unseres Bildungszentrums passt, in dem wir uns auf Fortbildungen für Menschen, die Dienst am Menschen leisten spezialisiert haben“, führt LWH-Direktor Marcel Speker aus.

Für die Sozialdezernentin des Landkreises Emsland, Dr. Sigrid Kraujuttis, ist es eine Herzensangelegenheit, die im Emsland geleistete Palliativversorgung und Hospizarbeit mit der Förderung des Netzwerkes zu unterstützen: „Ich weiß um den Wert der Arbeit, die die hier tätigen Menschen jeden Tag leisten. Dem Landkreis ist es daher ein großes Anliegen, dass mit der Vernetzung Aktivitäten gebündelt, durch Transparenz und Austausch das Thema noch sichtbarer wird und alle Beteiligten und Interessierten vom Netzwerk profitieren können.

Die Koordinierungsstelle wird zu gleichen Teilen gefördert vom Landkreis Emsland und den Landesverbänden der Krankenkassen und der Ersatzkassen. Sie ist angesiedelt am LWH in Lingen. Einrichtungen, die noch nicht Teil des Netzwerkes sind, sind herzlich eingeladen sich zu beteiligen. Die Netzwerkkoordinatorin Silke Jank ist erreichbar unter 0591 6102-124 oder unter jank@lwh.de.